Nachbericht der Westfalenpost

Für den TuS Medebach wird es Zeit, dass die Serie zu Ende geht. In Bad Berleburg gab es mit 1:5 die höchste Saisonniederlage. Im Wonnemonat Mai wurde damit bisher erst ein Zähler geholt. 12 Gegentore kassierte man in den drei Spielen. Dementsprechend unzufrieden war auch Trainer Uli Drilling. "Wir haben den Gegner schalten und walten lassen wie er es wollte. Wir konnten froh sein, dass die Badestädter nach einer halben Stunde nicht schon mit 3:0 geführt haben. Wir haben nur Spalier gestanden. Im zweiten Durchgang wollten wir es dann noch einmal wissen. Durch den Doppelschlag war das Spiel aber gelaufen. Das einzig Positive war noch, dass sich die Mannschaft nach dem 0:4 nicht hat abschlachten lassen. Man merkt deutlich, dass der Akku leer ist", erklärte Drilling.

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Vorbericht des TUS Medebach

Am letzten Spieltag der Bezirksligasaison 07/08 trifft der TUS Medebach im heimischen Hansestadion auf den TUS Velmede-Bestwig. Nach zuletzt zwei klaren Auswärtsniederlagen will Medebach noch einmal Gas geben und versuchen, zum Abschluss nochmals einen Dreier einzufahren. Dass das nicht so einfach wird, musste man schon beim 1:1 im Hinspiel erfahren. Zudem hat Velmede-Bestwig eine gute Rückrunde gespielt und im oft schwierigen Jahr 2 nach dem Aufstieg den Klassenerhalt rechtzeitig in trockene Tücher gebracht. Die Mannschaft ist mit einigen Spielern gespickt, die auch schon höherklassig ihr Glück versucht haben und insbesondere dann gefährlich, wenn sie Raum hat und schnelle Angriffe fahren kann. Das sollte Medebach zu verhindern wissen, wenn es mit dem Dreier etwas werden soll.

Im Kader stehen am Sonntag 18 Spieler, auch Patrick Schmidt und Tobias Craan sind erstmals in der Saison mit dabei. Ersetzen muss Medebach Jan Althaus (Schonung nach Leistenproblemen) und Jan Müller (Knieverletzung).

Nach dem Spiel dürfte es etwas rührselig werden im Hansestadion, wenn mit Georg Drilling, Markus Ricken und Uli Drilling drei altgediente Spieler zu den Alten Herren verabschiedet werden, die aber im Notfall weiter zur Verfügung stehen. Hendrik Stuhldreher wechselt zunächst mal für 1 Jahr zum Verbandsligisten Rot-Weiß Erlinghausen. Anschließend wird mit den Fans zusammen der Saisonausklang gefeiert, alle Fans sind herzlich eingeladen, dem Spiel nochmals einen würdigen Rahmen zu geben und mitzufeiern.

Vorbericht der Westfalenpost

Teams auf Augenhöhe
TuS Medebach - TuS Velmede-Bestwig (So., 15 Uhr Hansestadion). Nach den zuletzt beiden klaren Niederlagen will Medebach den guten Gesamteindruck der Saison mit einem Sieg unterstreichen. Trainer Uli Drilling: "Ehe es in die Pause geht, müssen wir noch einmal alle Kräfte bündeln, schließlich sollen die Punkte in Medebach bleiben. Damit dies gelingt, müssen wir uns auf Stärken besinnen, die uns über weite Teile der Saison ausgezeichnet haben. Die Jungs haben es verdient, dass sie noch einmal in den Genuss eines Sieges kommen. Nach dem Spiel wollen wir mit unseren treuen Fans den Saisonausklang feiern. Dazu werden vier Akteure verabschiedet." Es fehlen Jan Althaus und Jan Müller.

Der Gast hat wie auch Medebach nur einen Zähler aus den letzten drei Spielen geholt. Trainer Markus Hermes, der lediglich Martin Arndt ersetzen muss, erwartet einen guten Abschied. "Wir haben zuletzt zweimal verloren und dabei kein Tor geschossen. Das muss sich morgen ändern. Den Gegner sehe ich auf Augenhöhe. Auch wenn er sicher in der Liga geblieben und sehr heimstark ist, rechne ich mir schon einen Zähler aus."

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Vorbericht der Westfälischen Rundschau

TuS Medebach - TuS Velmede/Bestwig (So., 15 Uhr). "Unsere letzten Spiele waren zwar gut, aber wir konnten nicht gewinnen. Wenn wir die gleiche Leistung auch gegen Medebach bringen, sollten wir die Saison vernünftig zu Ende bringen können. Ich denke, dass Medebach ein Gegner auf Augenhöhe ist. Sollte am Ende nur ein Punkt dabei rausspringen, wäre ich auch zufrieden", gab Markus Hermes zu Protokoll. Fehlen wird am Sonntag Martin Arndt (Urlaub). Esat Behrami (zum SSV Meschede) und Martin Icking (Karriereende) bestreiten ihre letzten Spiele für den TuS. Zur neuen Saison steht mit Torwart Daniel Mikus (SV Schmallenberg/Fredeburg) erst ein Neuzugang fest.

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Bericht des TUS Medebach

Wenn man als Gast zu einem Auswärtsspiel kommt, sollte man sich auch als solcher benehmen. Damit sind nicht die Fußballer des TUS Velmede-Bestwig gemeint, die zu keinen Geschenken bereit waren und mit 3:2 in Medebach siegten. Was sich aber ihr Anhang leistete, vielfach Spieler der Zweiten Mannschaft, war schon unter der Gürtellinie. Das Medebacher Hansestadion hat sicherlich viele tausend Spiele gesehen und es waren viele auswärtige Fanclubs dabei, die ihr Team lautstark unterstützen. Wenn wir an dieser Stelle aber nur einen Teil der Gesänge wiedergeben würden, stände diese Seite morgen auf der Liste der Jugend gefährdenden Schriften. Schämt Euch!

Zum Spiel: Bestwig nutzt gleich in der Anfangsphase einen Fehler im Medebacher Spielaufbau aus und ging durch Behramis Fernschuss in Führung. Medebach zeigte sich wenig beeindruckt, denn in der 18. Minute war es Peter Ricke, der eine schöne Einzelleistung per Flachschuss zum Ausgleich abschloss. Die Spiel entscheidende Szene gab es 5 Minuten später, als Jan Vieweger, der von den Gäste"fans" immer wieder aufs übelste beleidigt wurde, frühzeitig vom Feld musste. Zunächst war der Mittelfeldspieler von Icking gefoult worden, Vieweger stand danach über seinem Gegenspieler und Schiedsricher Bödger sah eine Tätlichkeit. "Ich habe den gar nicht berührt", beteuerte Jan Vieweger nach Spielende seine Unschuld. Die Hermes-Elf war fortan spielbestimmend, Medebach gefiel aber immer wieder durch blitzartige Konter. Einen davon schloss Hendrik Stuhldreher nach unnachahmlichen Sololauf über das halbe Feld zum 2:1 ab. Zehn Minuten vor der Halbzeit war es eine ähnliche Situation, in der Stuhldreher an Wilmes scheiterte. Fünf Minuten vor dem Ende war Skotartzik per Kopf zur Stelle und markierte das 2:2, der nicht gerade große Akteur nutzte einen Abstimmungsfehler in der Medebacher Abwehr aus. Glück hatten in der ersten Hälfte Behrami und Oktay, dass sie von Bödger jeweils nur mit Gelb verwarnt wurden.

In er zweiten Hälfte nahmen beide Mannschaften bei sommerlichen Temperaturen etwas das Tempo aus der Begegnung. Die erste Gelegenheit bot sich erneut Skotartzik, der scheiterte aber am gut aufgelegten Christian Hast. Medebach hatte so seine Mühe, in Unterzahl zu Entlastung zu kommen, blieb aber zumindest bei Kontern immer gefährlich. So nutzte Hendrik Stuhldreher ein Luftloch von Libero Gahler aus und lief allein aufs Tor zu, sein Schuss sprang aber vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück. So schlugen die Gäste nochmals und erzielten durch Ullrich das etwas glückliche 3:2. Nach Spielende ließ sich Torhüter Hast noch zu einem Statement bezüglich der Schiedsrichterleistung hinreißen und kam dabei mit dem Unparteiischen offentsichtlich nicht auf einen Level. Sein Zitat der Woche: "Es waren schlechtere auf dem Platz als die 22 Spieler". Könnte sein, dass er damit richtig lag, trotzdem sah er den Roten Karton.

Viel Diskussionsstoff gab es auch noch nach Spielende, der Bestwiger Anhang berief sich immer wieder darauf, was so alles in der Bundesliga abgehe und welche Sprüche man da so verkraften müsse. Dazu nur soviel: In der Bundesliga werden beim Einlass Alkoholkontrollen gemacht, und stark alkoholisierten Besuchern wird der Eintritt verwehrt. "Wir müssen draußen bleiben" wäre gestern das Motto des Tages gewesen.

Spielbericht der Westfalenpost

Bestwig gelingt der dritte Streich
02.06.2008 / Sport, Lokalausgabe

Medebach. (hein) Der TuS Velmede-Bestwig kommt gerne in den Briloner Südkreis. Nach den Siegen in Oberschledorn und Düdinghausen landete das Team von Trainer Markus Hermes beim heimstarken Aufsteiger TuS Medebach jetzt mit 3:2 den dritten Streich. Entscheidend für den dritten Auswärtssieg war der frühe Platzverweis von Jan Vieweger. In Unterzahl schafften die Gastgeber sogar noch das 2:1. Am Ende fehlte aber die Kraft. "Der Sieg ist nicht unverdient. Das erwarte ich aber auch von einer Mannschaft, die fast 70 Minuten in Überzahl spielt", lautete das Fazit von Trainer Hermes.

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Spielbericht der Westfälischen Rundschau

Hermes-Elf gewinnt in Medebach 3:2
02.06.2008 / Sport, Lokalausgabe


Bereits nach drei Minuten brachte Esat Behrami die Gäste mit einem Traumtor aus 20 Metern in Front. Medebach erholte sich jedoch schnell und glich nach zehn Minuten bereits aus. Den häßlichen Höhepunkt des Spiels setzte Jan Vieweger nach 18 Minuten. Er wurde vom Schiedsrichter wegen Nachtretens mit "Rot" vom Platz gestellt.

Wer jetzt dachte, dass die Gäste nun Vorteile auf ihrer Seite hätten, sah sich getäuscht, denn es war der TuS Medebach, der nach 22 Minuten durch Stuhldreher in Führung ging. Velmede zeigte sich nicht beeindruckt und übernahm in Überzahl nach und nach die Spielkontrolle. Sascha Skotarzik gelang nach einer Flanke von Veysel Oktay das 2:2 per Kopf (34.).

Nach dem Wechsel beherrschte weiter der Gast das Spielgeschehen. "Ich denke, dass der Sieg aufgrund der Chancen für uns in Ordnung geht. Ich erwarte aber auch, dass eine Mannschaft in Überzahl dominant auftritt und den Gegner im Griff hat", meinte Markus Hermes. Den Siegtreffer erzielte Ullrich in der 75. Spielminute mit einem Abstauber. In der Nachspielzeit gab es noch eine weitere rote Karte gegen die Gastgeber wegen Meckerns.

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Nachbericht der Westfalenpost

Der TuS Medebach kassierte gegen den TuS Velmede-Bestwig die vierte Heimniederlage. Damit hat der Aufsteiger aus den letzten vier Spielen nur einen Zähler geholt. „Man hat deutlich gesehen, dass die Luft raus. Der Knackpunkt war der Platzverweis von Jan Vieweger. In Unterzahl haben wir jedoch lange mitgehalten. Nach dem 2:1 hätten wir den dritten Treffer nachlegen müssen", so Trainer Uli Drilling, der sich einen Seitenhieb an die Gästefans allerdings nicht verkneifen konnte. „Die hatten nur Sprüche unter der Gürtellinie drauf und sich von Anfang an auf Jan eingeschossen. Für so etwas habe ich kein Verständnis." Gästecoach Markus Hermes sagte hierzu: „Der Verein hat sich nicht gut präsentiert. Die Spieler und ich haben sich aber rausgehalten." Auch der Unparteiische bekam sein Fett weg. „Auf dem Platz war noch einer schlechter als die Spieler", so Torhüter Christian Hast nach dem Schlusspfiff. „Und damit lag er nicht falsch", betont Uli Drilling. Eine gute Leistung wurde Oldie Georg Drilling bescheinigt, der nach dem Spiel ebenso wie sein Bruder Uli und Markus Ricken in die Altherren verabschiedet wurde. Auch Hendrik Stuhldreher zeigte in seinem vorerst letzten Spiel für den TuS wieder ein klasse Spiel. Eine gute Note konnte sich auch noch Peter Ricke verdienen.

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Bericht des TUS Velmede-Bestwig

30. Spieltag, Sonntag, 01. Juni 2008
TuS Medebach -
TuS Velmede-Bestwig
2:3 (2:2)

Sieg im Saisonfinale
Im letzten Spiel der Saison 2007/2008 musste der TuS nach Medebach reisen. Da die Zweite Mannschaft schon am Donnerstag ihr letztes Spiel bestritten hatte, reisten sie zur tatkräftigen Unterstützung mit ins Hansestadion.

Bei sehr gutem Wetter sahen die Zuschauer eine interessante Partie, die mit viel Tempo begann und die Kraft der Akteure jedoch nach und nach schwand. Der TuS hatte zunächst den besseren Start und konnte die Gastgeber früh stören. Schon nach 5 Minuten konnte man dann sogar in Führung gehen. Nach einem Fehler im Spielaufbau erkämpfte sich Esat Behrami den Ball und erzielte per Fernschuss aus halbrechter Position das 0:1 für den TuS. Dadurch wurden die Medebacher aufgerüttelt und erzeugten fortan großen Druck wobei die Mannen von Trainer Markus Hermes immer wieder gefährlich kontern konnten. Doch nach einer Unachtsamkeit in der TuS Defensive konnte der Medebacher Stürmer nur 10 Minuten nach dem Führungstreffer den Ausgleich erzielen. Sein Schuss aus 18 m schlug unten rechts im TuS Gehäuse ein. Anschließend entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der der TuS viel für das Offensivspiel tat, aber bei den schnellen Kontern der Gastgeber immer wieder anfällig war. Nach etwa 25 min. musste der Spielmacher der Gastgeber den Platz verlassen, da er sich nach einem Zweikamp von Martin Icking losriss und der Schiedsrichter eine Tätlichkeit ahndete. Eine Reaktion hierauf zeigten zunächst die Medebacher. Bei einem weiteren Konter erzielte der schnelle Hendrik Stuhldreher nach einem langen Solo das 2:1. Nach etwa einer halben Stunde nahm jedoch dann der TuS Velmede/Bestwig das Heft mehr und mehr in die Hand und konnte zeitweise die Überzahl ausnutzen. Kurz vor der Halbzeit gelang Sascha Skotarzik nach einer langen Flanke von Veysel Oktay per Kopf der 2:2 Ausgleich.

Nach dem Pausentee wurde das Tempo nach und nach langsamer, viele musste dem Wetter Tribut zollen. Vor allem die Gastgeber, die in Unterzahl wacker kämpften und bei ihren Kontern immer wieder gefährlich waren. Der TuS Medebach hatte auch die erste große Möglichkeit nach der Halbzeit, als wieder Hendrik Stuhldreher alleine von der Mittellinie auf das TuS Gehäuse zulief, doch er traf nur den Pfosten. Anschließend konnte die TuS-Defensive jedoch konsequent stören und ließ keine 100%igen Möglichkeiten mehr zu. Seinerseits hingegen konnte man die immer müder werdenden Gastgeber in die Defensive zwingen und einige Chancen herausarbeiten. Und die Arbeit wurde belohnt. Ein abgefälschter Schuss fiel Tobias Ullrich am 16er vor die Füße und er konnte mit links das 2:3 erzielen. In der Folgezeit hatten Sascha Skotarzik, Kevin Fiedler, Christian Wachsmann und Esat Behrami Chancen durch ihre Schüsse zu erhöhen, doch zum einen parierte der Keeper gut und zum anderen fehlte jetzt auch bei den TuS-Akteuren die Kraft, die Schüsse noch genau setzen zu können.

In der 80 Minute wurde dann unser Martin Icking nach 30 Jahren aktiver Kariere beim TuS Velmede/Bestwig ausgewechselt. Martin bleibt dem Fußball natürlich weiterhin erhalten und wird zukünftig als Abteilungsleiter und evtl. Jugendtrainer fungieren.

Am Ende ein nicht unverdienter Auswärtssieg des TuS, der jedoch auch von Trainer Markus Hermes erwartet wurde, wenn man fast 70 Minuten in Überzahl spielt.

Einen negativen Beigeschmack gab es dann noch am Ende der Begegnung, als sich unsere Fans nach ihren Schlachtrufen etwas mit den Medebacher Anhänger anlegten. Bei so schönem Fußballwetter sollte der Fußball im Vordergrund stehen und man sollte sich in alkoholisiertem Zustand nicht zu Äußerungen und Handlungen hinreißen lassen, die einen Saisonabschluss im schlechten Licht dastehen lassen. Auch der Torhüter des TuS Medebach musste nach Spielschluss noch seinen Kommentar zum Schiedsrichter abgeben und erhielt hierfür die rote Karte.

TuS: 1. Stefan Wilmes (12. Adem Yavuzaslan) - 2. Alexander Böer - 3. Martin Icking (13. Markus Bakac) - 4. Tobias Ullrich - 5. Thorsten Gahler - 6. Christian Wachsmann - 7. Esat Behrami - 8. Sascha Skotarzik - 9. Maxim Hafner (14. Maciej Piotrowski) - 10. Kevin Fiedler - 11. Veysel Oktay
Tore: 0:1 Esat Behrami; 1:1; 2;1; 2:2 Sascha Skotarzik; 2:3 Tobias Ullrich
bes. Vorkommnis: rote Karte Vieweger (24.) Medebach wegen Tätlichkeit und Hast (Nachspielzeit) Medebach wegen Beleidigung

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Bericht der Westfalenpost zur 5. Sauerländer Fußballnacht

Bezirksliga-Elf spielt mit einem „Bubi-Sturm"
16.06.2008 / Sport, Lokalausgabe


Arnsberg. Hendrik Stuhldreher vom TuS Medebach ist gerade 19 Jahre alt und erzielte in der kürzlich beendeten Saison der Fußball-Bezirksliga 19 Treffer. Jonas Schmidt vom SV Schmallenberg/Fredeburg ist mit 21 Jahren kaum älter. Der Sturmführer markierte für die Elf vom Wormbacher Berg 21 Treffer. Stuhldreher und Schmidt bilden den „Bubi-Sturm" der in der „5. Sauerländer Fußballnacht" in Arnsberg gekürten „Bezirksliga-Elf des Jahres".

Offensive Impulse aus dem Mittelfeld garantieren die Strategen Rene Eickhoff von der SG Grafschaft und Jan Vieweger vom TuS Medebach. Eickhoff brachte das Kunststück fertig, zum fünften Mal in Folge in der „Bezirksliga-Elf des Jahres" zu stehen.

Im defensiven Mittelfeld die Räume dicht machen Sebastian Kellermann vom TuS Müschede, Heiko Wolff von der SG Grafschaft und Ralf Wiegelmann vom SV Schmallenberg/Fredeburg.

Die Dreier-Abwehr besteht aus drei Liberos. Christian Lübbert vom TuS Medebach, Alex Kraft vom TuS Scharfenberg und Dirk Schüttler vom SV Schmallenberg/Fredeburg dürfen es unter sich ausmachen, wer von diesem Trio denn in der Zentrale der Abwehr steht.

Das Tor hütet ein Routinier. Dem 35-jährigen Andre Wagner aus Scharfenberg reichten vier Nominierungen, um die Nummer eins in der Bezirksliga-Elf des Jahres zu werden.

Der Überblick

Torwart

Andre Wagner (TuS Scharfenberg, 4 Nominierungen) - ein überdurchschnittlicher Torhüter für diese Liga, vor allem mit seiner Erfahrung wichtig für die Mannschaft. Zum ersten Mal in der Elf des Jahres.

Abwehr

Alex Kraft (TuS Scharfenberg, 6 Nominierungen) - 21 Jahre alt. Zum ersten Mal in der Elf des Jahres. Ein kompletter Fußballer, technisch stark, torgefährlich, zweikampfstark kurbelt das Spiel nach vorn an. Spielte zunächst auf der Sechser-Position und zuletzt auf dem Liberoposten.

Christian Lübbert (TuS Medebach, 5 Nominierungen) - 27 Jahre alt. Zum ersten Mal in der Elf des Jahres. Hält dem TuS Medebach seit fast 20 Jahren die Treue.

Dirk Schüttler (SV Schmallenberg/Fredeburg, 5 Nominierungen) - 37 Jahre alt. Der Routinier der Bezirksliga-Elf. Große Spielübersicht, unglaublich kopfballstark. Eine Autorität auf dem Platz. Wird im Sommer Spielertrainer bei seinem Heimatverein FC Cobbenrode. Stammgast in der Bezirksliga-Elf des Jahres.

Mittelfeld

Sebastian Kellermann (TuS Müschede, 5 Nominierungen) - 23 Jahre alt. Auch in der Vorsaison in der Elf des Jahres. Der Kapitän des TuS überragte auf der 6 im defensiven Mittelfeld. „Er hat in dieser Saison 26 Spiele mit Leistungen über dem Durchschnitt gezeigt", lobt ihn sein Trainer Marco Szczygiel.

Heiko Wolff (SG Grafschaft, 6 Nominierungen) - 26 Jahre, defensives Mittelfeld. Zum ersten Mal in der Elf des Jahres.

Ralf Wiegelmann (SV Schmallenberg/Fredeburg, 7 Nominierungen) - 25 Jahre, 10 Saisontore - so viele wie kein anderer Defensivspieler in der Liga. Kein anderer hat auch in diesem Jahr so viele Nominierungen für die Elf des Tages geschafft.

Jan Vieweger (TuS Medebach, 6 Nominierungen) - 21 Jahre alt. Zum ersten Mal in der Elf des Jahres. Kommt aus der Fußballschule des FC Schalke 04. Ein Linksfuß wie er im Buche steht, dribbel - und laufstark.

Rene Eickhoff (SG Grafschaft, 5 Nominierungen) - 27 Jahre alt. 20 Saisontore, als Einziger zum fünften Mal in Folge in der Elf des Jahres. Technisch gut, kopfball- und schussstark aus dem zentralen, offensiven Mittelfeld.

Angriff

Hendrik Stuhldreher (TuS Medebach, 6 Nominierungen) - Zum ersten Mal in der Elf des Jahres. Und vorerst auch zum letzten Mal. Er wechselt in die Westfalenliga zu Rot-Weiß Erlinghausen. 19 Jahre. 19 Saisontore. Im Vorjahr Torschützenkönig der A-Kreisliga Brilon.

Jonas Schmidt (SV Schmallenberg/Fredeburg, 6 Nominierungen) - Zum ersten Mal in der Elf des Jahres. 21 Jahre alt, 21 Saisontore. Mit seinen Toren maßgeblich an der Erfolgsserie des SV im letzten Saisondrittel beteiligt. Traf jetzt auch zweimal im Kreispokalfinale beim 4:1 gegen Dorlar-Sellinghausen.

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Nachbericht der Westfalenpost zur Saison des TUS Medebach

Bezirksliga-Rückblick: TuS Medebach
Positive Überraschung der Saison
Brilon, 19.06.2008, hein

Medebach. „Der TuS Medebach war die positive Überraschung der Saison”, betonte Staffelleiter Dirk Potthöfer auf der 5. Sauerländer Fußballnacht der WESTFALENPOST in Arnsberg.

Diese Aussage unterstreicht in der Tat den Werdegang der Hansestädter im Saisonverlauf. Nach sechs Spielen hatte der Aufsteiger bereits fünf Niederlagen zu verzeichnen. Viele vermeintliche Experten wähnten die Drilling-Elf schon wieder auf dem Weg zurück in die Kreisliga A. Der TuS schaffte aber die Kehrtwende und konnte sich bis zur Winterpause deutlich von den Abstiegsplätzen absetzen. Am Ende erreichte man einen mehr als zufrieden stellenden 9. Tabellenrang. „Wir haben auch nach dem schwachen Saisonstart immer an uns geglaubt. Wir brauchten nur eine Initialzündung in Form des ersten Sieges. Als wir den gegen Arnsberg erreicht hatten, haben wir ordentlich Schwung aufgenommen und gezeigt, wozu wir in der Lage sind”, stellte Trainer Uli Drilling im WP-Gespräch treffend fest. Dabei entwickelte sich insbesondere das heimische Hansestadion zur Festung. Hier mussten im Saisonverlauf Spitzenmannschaften wie der Tabellenzweite Marsberg (3:2), Schmallenberg/Fr. (5:3), Eslohe (3:1) oder der spätere Meister Erndtebrück (2:1) Federn lassen. Dazu der TuS-Coach: „Jedes dieser Spiele war ein Highlight, an das wir uns gerne erinnern. Auch der 2:0-Auswärtserfolg in Birkelbach ist sehr hoch einzuschätzen. Erfreulich ist es natürlich auch, dass wir zuhause die Derbys gegen Oberschledorn und Grafschaft vor zahlreichen Zuschauern gewonnen haben. Das hat richtig Spaß gemacht. Meine Mannschaft hat über die Saison sehr gut mitgezogen und sich das gute Ergebnis wirklich verdient und hart erarbeitet.” Medebach zog so an Oberschledorn und Grafschaft vorbei und wurde wieder die Nummer eins im Stadtgebiet. Der Aufsteiger erzielte im Saisonverlauf hinter Erndtebrück und Schmallenberg/Fr. die meisten Treffer. Überhaupt war bei den Spielen mit Medebacher Beteiligung ordentlich etwas los. 138 Tore (67:71) fielen in diesen Spielen, das ist zusammen mit Velmede-Bestwig Saisonrekord in der Bezirksliga. Trotz der vielen Gegentore war entscheidend, dass sich Medebach im Verlauf auch in der Defensive stabilisierte. Allerdings kassierte Torhüter Christian Hast nur zweimal kein Gegentor und zwar auswärts in Scharfenberg und Birkelbach. Die vielen Gegentore aus den Anfangsbegegnungen schmälern etwas den Gesamteindruck. Kurios ist auch, dass sich die Hansestädter zu Saisonbeginn und gegen Ende beim Punkten zurück hielten. Die 41 erzielten Punkte stammen allesamt vom 5. bis zum 27. Spieltag. Mit Hendrik Stuhldreher, Jan Vieweger und Christian Lübbert schafften übrigens gleich drei Spieler den Sprung in die WP-Elf des Jahres, so viele wie von keinem anderen Bezirksligisten. „Das sind alles gute Fußballer. Aber auch sie können nur glänzen, wenn das Kollektiv mitspielt. Und das war offensichtlich bei uns der Fall”, so das Abschlusswort von Uli Drilling.

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