Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

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  • Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

    Der Verband verdoppelt die Gebühren, 975 € stehen für den TUS Medebach zukünftig zu Buche.

    Diskussionswürdig, oder?

    Anbei ein Bericht der Westfälischen Rundschau:

    FLVW-Rotstift trifft heimische Klubs
    Arnsberg, 12.12.2007, Bernhard Schlütter

    (kd/obs) Beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) in Kaiserau haben tiefrote Zahlen der Bilanz für 2006 und eine wahrscheinlich noch größere Deckungslücke für 2007 für Konsequenzen gesorgt.

    Bei ihrer Suche nach dringend erforderlichen Finanzspritzen hat die Ständige Konferenz des FLVW, der alle Kreisvorsitzenden angehören, beschlossen, die Vereinsbeiträge ab 1. Januar 2008 zu verdoppeln. Jetzt werden alle westfälischen Fußball- und Leichtathletikvereine verstärkt zur Kasse gebeten. Die Gründe: Preissteigerungen auf der einen Seite, Tariferhöhungen bei den Gehältern und zurückgehende Landesmittel auf der anderen Seite waren ausschlaggebend für den einstimmigen Beschluss aller Kreisvorsitzenden.

    Überraschend kam dieser Schritt nicht, denn schon seit einiger Zeit brodelte es. FLVW-Präsident Hermann Korfmacher stellte allerdings frühzeitig klar, dass es sich bei diesem Minus nicht um Schulden handelt: „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder auf Rücklagen zurückgegriffen. Doch so kann das nicht weitergehen.” Durch Verdoppelung der Beiträge und Einsparungsmaßnahmen soll das Minus erheblich verringert werden.

    Für alle Fußball-Landesligisten ergibt sich eine Erhöhung des Jahresbeitrags von bisher 650 auf 1300 Euro pro Jahr. Bezirksligisten, die bisher jährlich 487,50 Euro überweisen mussten, sind künftig mit 975 Euro in Kaiserau dabei. Und für die A-Kreisligisten geht es von 208 auf 416 Euro hoch, B-Ligisten haben statt bisher 175,50 Euro jetzt 351 Euro zu zahlen.

    „Wir kriegen es von den Vereinen um die Ohren. Darauf sind wir gefasst”, sagt der Vorsitzende des FLVW-Kreises Arnsberg, Bernd Henneböle. Es gebe aber keine Alternative zur Beitragserhöhung. „Trotz großer Einsparungen in den letzten Jahren drohte auch für das neue Haushaltsjahr 2008 ein Millionenverlust.” Die neu gebildete Haushaltskommission mit Fachleuten aus den Kreisen habe neben den Einsparungen in allen Bereichen auch geprüft, inwieweit Erhöhungen von Abgaben der Basis zu vertreten sind. „Die Verdoppelung schockt zuerst einmal. Dennoch muss man auch feststellen, dass die Verbandsabgaben seit 1994 nicht mehr erhöht worden sind”, relativiert Henneböle die Erhöhung. Er stellt aber auch fest, „dass jetzt für die Fehler des Verbandes in den Vorjahren gezahlt werden muss.”

    Der Arnsberger Kreisvorsitzende verspricht „seinen” Vereinen, dass die Ständige Konferenz des Verbandes den Verantwortlichen genau auf die Finger schauen und prüfen werde, ob weitere Ausgaben wie der für 2008 angekündigte Umbau der Ballsporthalle im SportCentrum Kaiserau beschlossen werden. „Diese Mitteilung schockt im Zusammenhang mit der Haushaltskonsolidierung”, meint Henneböle.

    Hohe Personalkosten
    Der Minusbetrag in der vorjährigen Bilanz des FLVW soll sich in der Größenordnung zwischen 600. und 700.000 Euro bewegen. Für dieses Jahr wird mit einem höheren Minusbetrag gerechnet.
    Trotz der Verdoppelung der Vereinsgebühren sowie Einsparungsmaßnahmen ist davon auszugehen, dass im kommenden Jahr kein ausgegliches Ergebnis erreicht werden kann. Für 2008 wird von einem Minus von 150. bis 170.000 Euro ausgegangen.

    Eine große Position der Ausgaben machen beim Verband die Personalkosten aus. Allein die jährlichen Reisekosten für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Verbandes sollen sich auf mehr als eine Million Euro belaufen.

    Diese Größenordnung erreicht nicht einmal der Deutsche Leichtatletikverband.

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  • Einsparungen beim Verband

    Bericht der Westfalenpost Siegen zu dem Thema

    FLVW und IG Metall: Haustarifvertrag
    Siegen, 07.02.2008, 0 Kommentare
    Kaiserau. Für FLVW-Präsident Hermann Korfmacher ist die Unterzeichnung des Haustarifvertrages mit der IG Metall ein weiterer Schritt zur Konsolidierung des Verbandes. 92,6 Prozent der Mitarbeiter des FLVW hatten dem Vertragswerk zugestimmt.


    Nach der vollzogenen Strukturreform des FLVW, die auch Einsparungspotenziale beinhaltet, und der "schmerzlichen, aber notwendigen Erhöhung der Vereinsbeiträge" war die Unterzeichnung des Haustarifvertrages für Korfmacher "ein wichtiger Tag": "Die Hauptamtlichkeit hat hohe Solidarität gezeigt. Es ist ein wirkliches Opfer, das die Mitarbeiter bringen."

    Im wesentlichen verzichten die Mitarbeiter in den nächsten fünf Jahren auf 750 000 Euro. Die Arbeitszeit erhöht sich stufenweise auf 38,5 Stunden. Ferner wurde der Abschluss eines eigenen Entgelttarifvertrages vereinbart.

    Damit sind 27 betriebsbedingte Kündigungen abgewendet. "Zumindest für die 92,6 Prozent, die dem Haustarifvertrag zugestimmt haben, wird es betriebsbedingte Kündigungen nicht geben", erkklärte Korfmacher bei der Vertragsunterzeichnung im Rahmen einer Pressekonferenz in der Rotunde des SportCentrums Kamen-Kaiserau. Für Ralf Wehmeier, 1. IG-Metall Bevollmächtigter der Bezirksleitung Düsseldorf und Vertragspartner, hatte die "Sicherung der Arbeitsplätze absolute Priorität".

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  • Neue Pläne des Verbandes

    Bericht der Westfalenpost

    Brisanter Angriff auf die Vereine
    13.02.2008 / Sport


    Von Daniel Berg

    und Lothar Linke

    Hagen.

    Im Dezember 2007 hatte der Westfälische Fußball- und Leichtathletik-Verband (FLVW) mit der Verdoppelung der Meldegebühren für Unmut gesorgt. Nun schlummert in den Schubladen des Verbandes ein neuer Angriff auf die Klubs.

    Das Gedankenspiel der Verbandsspitze um Präsident Hermann Korfmacher (Gütersloh) wird alle Amateurvereine Westfalens aufhorchen lassen: Vom Eintrittsgeld eines jeden zahlenden Zuschauers soll ein Betrag - angeblich 50 Cent - an den Verband abgeführt werden. Damit wird eine Rückkehr des "Sportgroschens" (anfangs 10 Pfennig) in Erwägung gezogen, der von den Klubs bis Mitte der 90er Jahre entrichtet wurde und dem DFB-Sozialwerk (u. a. für die Sportheilstätte Hellersen) zu Gute kam.

    Dieses Mal sollen die zusätzlichen Einnahmen die Kassen des chronisch klammen Verbandes füllen.

    Der FLVW ist in den vergangenen Jahren finanziell ist Trudeln geraten. Das Geschäftsjahr 2006 weist ein Minus von 542 000 Euro auf. Zwar wurden im Zuge des neuen Sparkurses Gremien wie Präsidium und Beirat verschlankt. Aber zusätzlich mussten die Vereine den Geldbeutel öffnen: Die Meldebeiträge für die Mannschaften wurden verdoppelt. Ein Klub, dessen ligahöchste Mannschaft in der Fußball-Landesliga spielt, muss jetzt 1300 Euro Jahresbeitrag zahlen. Und nun folgt unter Umständen der nächste Vorstoß, mit dem Geld eingetrieben werden soll. "Wenn die Wirtschaftlichkeit in Schieflage gerät, dann muss man kreativ denken, um die Zukunft gestalten zu können", verteidigt Korfmacher seine Idee.

    "Da ist die Idee entstanden, den Sportgroschen kurzzeitig wieder zu beleben."

    Carsten Jaksch-Nink

    Verwaltungsdirektor Carsten Jaksch-Nink bestätigt die Planungen: "Es ist so, dass ein Gedanke daran aufgekommen ist. Wenn die öffentliche Hand keine Aussagen über Fördermaßnahmen geben kann, dann müssen wir uns eben selber helfen. Da ist die Idee entstanden, den Sportgroschen kurzzeitig wieder zu beleben." Kurzzeitig ist ein dehnbarer Begriff. Korfmacher schweben ein bis zwei Spielzeiten für die Zwangsabgabe vor: "Gemessen an der Ewigkeit ist das kurzzeitig." Die Einnahmen sollen in eine Stiftung wandern, die den Zweck hat, Jugendarbeit zu finanzieren oder wegfallende staatliche Förderungen zu kompensieren.

    Die Verbandsspitze ist bemüht, ob der Brisanz des Themas keine allzu hohen Wellen auszulösen. "Das ist ein gewaltiges Vorhaben und ich weiß, dass ich von den Vereinen keine Glückwunschkarten oder Blumen zu erwarten habe", sagt Korfmacher. Denn mit der neuen Abgabe manövriert er die Vereine in eine unkomfortable Situation: Entweder sie erhöhen die Eintrittspreise um besagten Betrag und riskieren einen schwindenden Zulauf der zumeist ohnehin schon raren Zuschauerschaft; oder aber sie führen die 50 Cent vom bisherigen Eintrittsgeld ab. In beiden Szenarien trifft es am Ende das schwächste Glied in der Kette: die Klubs.

    Trotzdem empfindet Jaksch-Nink die Zwangsabgabe als einen guten Kompromiss: "Wir wollen nicht immer bei den Vereinen zupacken. Das haben wir schon in einem Maße gemacht, das schwer zu vermitteln, aber notwenig war. Wir sind einfach momentan dabei, nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir, ohne die Vereine zu belasten, eine Finanzierung der Jugendarbeit hinbekommen."

    Zu den erhofften Erlösen hält man sich bei dem Verband bedeckt. Man wolle "nicht zu viele Hypothesen aufstellen". Schätzungsweise 750 000 Zuschauer pilgern laut Jaksch-Nink an jedem Wochenende an den Seitenrand der Rasen- und Aschenplätze Westfalens. Von dieser Zahl jedoch auf die Zusatzeinnahmen schließen zu wollen, hat keinen Sinn, schließlich handelt es sich um

    "Ich finde, dass es sich um eine herausragende Idee handelt, für die es sich lohnt, verprügelt zu werden."

    Hermann Korfmacher

    vage Schätzungen. Selbst wenn die Zahl korrekt sein sollte, befinden sich darunter Zuschauer, die für den Besuch eines Kreisliga-C-Spiels keinen Eintritt zahlen. Und auch die Höhe der einzelnen Abgabe wollte Carsten Jaksch-Nink nicht bestätigen: "Wir haben uns auf die Summe noch nicht festgelegt."

    Das wird aber bald geschehen. Schnellstmöglich, also zum Start der Rückrunde der Amateurligen, wird der Verband versuchen, die Zuschauerzahlen so genau wie möglich zu ermitteln. An den nächsten beiden Spieltagen ab Anfang März sollen Schiedsrichter die Zuschauerzahlen schätzen und melden. Auf der nächsten Konferenz im April soll dann über einen Fahrplan zur Rückkehr des modernen "Sportgroschens" diskutiert werden.

    In der zweiten Jahreshälfte sollen dann bei einem Treffen die Vereine überzeugt werden. Präsident Hermann Korfmacher ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: "Wir werden in der Diskussion auf Widerstände und Barrieren treffen. Aber ich finde, dass es sich um eine herausragende Idee handelt, für die es sich lohnt, verprügelt zu werden. Mal sehen, ob wir da lebend rauskommen." Amateur-Fußballplatz mit begrenztem Zuschauer-Zuspruch: Die Vereine sollen weiter bluten. Foto: Michael Kleinrensing

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  • Gebührenaufstellung

    Die neue Gebührenordnung laut offiziellen Verbandsmitteilungen:

    Ständige Konferenz
    ALLGEMEINES
    Die Ständige Konferenz hat am 09.02.2008 gemäß § 14 Abs. 1 der Satzung den Jahresbeitrag für die Fachschaft Fußball rückwirkend zum 01.01.2008 wie folgt beschlossen:

    A Jahresbeiträge: Fußball

    I. Bei Teilnahme am Pflichtspielbetrieb von Herrenmannschaften beträgt der Jahresbeitrag:

    a) Amateurvereine mit einer Mannschaft der Bundesliga 4.550,00 €
    b) Amateurvereine mit einer Mannschaft der 2. Bundesliga 3.900,00 €
    c) Amateurvereine mit einer Mannschaft der 3. Bundesliga 3.500,00 €
    d) Amateurvereine mit einer Mannschaft der Regionalliga 3.250,00 €
    e) Vereine der Oberliga (NRW-Liga) 2.600,00 €
    f) Vereine der Verbandsliga (Westfalenliga) 1.950,00 €
    g) Vereine der Landesliga 1.300,00 €
    h) Vereine der Bezirksliga 975,00 €
    i) Vereine der Kreisliga A 416,00 €
    j) Vereine der Kreisliga B 351,00 €
    k) Vereine der Kreisliga C+D 260,00 €

    II. Bei Teilnahme am Pflichtspielbetrieb mit Frauenmannschaften beträgt der Jahresbeitrag:

    a) Amateurvereine mit einer Mannschaft der Bundesliga 2.600,00 €
    b) Amateurvereine mit einer Mannschaft der 2. Bundesliga 1.950,00 €
    b) Amateurvereine mit einer Mannschaft der Regionalliga 1.300,00 €
    c) Vereine der Verbandsliga 975,00 €
    d) Vereine der Landesliga 416,00 €
    e) Vereine der Bezirksliga 351,00 €
    f) Vereine der Kreisliga 260,00 €

    Maßgeblich für die Beitragszahlung ist die Spielklasse, in der die höchstspielende Mannschaft des Vereins am 1. Januar eines jeden Jahres spielt.
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  • Astrein.
    Jetzt geht´s aber los.
    50 Cent, 1 D-Mark pro Spiel. :shock:
    Die Amateurvereine scheinen ja ordentlich Kies in den Taschen zu haben, daß man dort ordentlich Geld einzutreiben glaubt. Spielen wir halt demnächst ohne Zuschauer.
    Wie so oft müssen nach Fehlplanungen gut bezahlter (Verbands-)Mitarbeiter, die Kosten die kleinen Leute zahlen. (Wie auch in der Politik.)
    Erst Schulden verursachen, dann andere die Karre aus dem Dreck ziehen lassen.
    Zitat:"Wenn die Wirtschaftlichkeit in Schieflage gerät, dann muss man kreativ denken, um die Zukunft gestalten zu können", hier von Kreativität zu sprechen ist der Hohn schlechthin.
    Zitat:"Ich finde, dass es sich um eine herausragende Idee handelt, für die es sich lohnt, verprügelt zu werden." (Der Hilferuf sollte erhört werden)
    Zitat:"Wir wollen nicht immer bei den Vereinen zupacken. Das haben wir schon in einem Maße gemacht, das schwer zu vermitteln, aber notwenig war." Wo bitteschön wird denn zugepackt? Fans gehören ja nicht zum Verein. Geld kommt nach dem Spiel von ganz alleine.
    Daß das einen kleinen Verein kaputtmacht, da er sich sowieso nur aus den Zuschereinnahmen finanziert, ist doch völlig Nebensache.
    Hauptsache ein gesunder Verband, dafür weniger Vereine und kleinere, (bzw. weniger) Ligen. Ein Traum. :wink:
    Diese Geldeintreibermentalität kotzt einen an.
    Neues Motto: "Weg mit den Amateuren". Oder wie soll man das verstehen?
    P.S.: Vielleicht können wir der Kreativität weiterhin freien Lauf lassen.
    Die Spieler könnten demnächst doch auch Eintritt für ihr Spiel bezahlen. Mit dem Geld ließen sich doch bestimmt einige Gehaltserhöhungen diverser kreativen Vordenker realisieren. :roll:
    Eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer!
  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Hey,

    dafür sollen gemäß Westfälischer Rundschau zukünftig die Vereine die Arbeit der Offiziellen erledigen, PC und Internetanschluss würden dann Pflicht:

    Hat Zettelwirtschaft bald ausgedient?
    Sundern, 26.03.2008
    Sauerland. (obs/ab) Der von Hand ausgefüllte Spielberichtsbogen mit mehreren Durchschlägen soll nach dem Willen der obersten Funktionäre im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) schon bald der Vergangenheit angehören.


    "Auf freiwilliger Basis werden wir den elektronischen Spielbericht in der kommenden Saison einführen", erläuterte Siegfried Hirche (Rüthen), Vorsitzender des Verbandsfußballausschusses (VFA) und Vizepräsident des FLVW, auf WR-Nachfrage. Bei der VFA-Sitzung in der vergangenen Woche sei dies beschlossen worden: "Auf einen Federstrich machen wir es nicht, sondern wollen erst einmal Erfahrungen sammeln. In einem Jahr kann man mehr dazu sagen."

    "Die Zukunft der Sportorganisation ist online." Hans-Otto Matthey, Vorsitzender des Fußballkreises Recklinghausen und ausgewiesener Experte für das Internet-Ergebnisportal dfbnet, stimmt die FLVW-Vereine samt ihrer Funktionsträger auf die neuesten Entwicklungen ein. Mit Pilotprojekten in der Landesliga 4 sowie drei A-Kreisligen in den Kreisen Büren, Recklinghausen und Lüdinghausen schiebt Matthey - mit Unterstützung der jeweiligen Kreise bzw. Staffelleiter die Einführung des elektonischen Spielberichts (E-SB) voran. "Wer einmal reingeschnuppert hat, macht gerne mit", berichtet er nach den ersten Monaten. "Nach der Rückrunde werden wir eine genaue Analyse machen."

    Der Spielbericht ist ein Modul des Portals dfbnet. Alle Daten werden online verwaltet. Dazu zählt in Zukunft auch eine Spielermeldeliste, basierend auf den Angaben in Pass-Online. "Das vereinfacht alle Eintragungen", so Matthey. "Das System merkt sich gesperrte Spieler und wer nicht in der Meldeliste steht, kann nicht eingetragen werden." Der Schiedsrichter versendet den Spielbericht, wenn er alle Einträge vorgenommen hat: "Damit gibt er ihn frei und macht ihn offiziell. Eine Extra-Übermittlung des Ergebnisses an dfbnet ist nicht mehr erforderlich."

    Skeptisch betrachtet Reinhard Pietz, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses (VKSA) und sogenannter "Super User" des FLVW-Kreises Arnsberg den E-SB. "Da sind noch viele Macken drin", weiß er und kritisiert: "Es gibt so viele Baustellen im Verband. Ich denke die Vereine werden langsam überfordert."

    An der Basis fehle vielfach vor allem die technische Basis. Nicht auf jedem Sportplatz im ländlichen Raum stehe ein PC geschweige denn ein Internetanschluss zur Verfügung. Und dass der jeweilige Verantwortliche eines Vereins oder gar der Schiedsrichter immer einen Laptop mit zum Platz bringe, sei illusorisch und auch nicht zumutbar. "Noch heute übermitteln mir einige Vereine telefonisch die Ergebnisse, die ich dann ins dfbnet eintrage", berichtet Pietz.

    Langfristig sieht aber auch er die Zukunft online. In vielleicht zehn Jahren könnte die elektronische Übermittlung der Spielberichte selbstverständlich sein, schätzt er. Um die Vereine darauf vorzubereiten, will der Arnsberger Kreisvorstand demnächst Schulungen für die Ehrenamtlichen vor Ort anbieten.

    "Es gibt so viele Baustellen im Verband. Ich denke, die Vereine werden langsam überfordert."
    Reinhard Pietz (VKSA und Super-User des FLVW-Kreises Arnsberg)

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  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Und noch ein Artikel, wie es den Amateuren an den Kragen gehen soll. Aus Westfälische Rundschau vom 14.05.08.

    Interessant auch die Sache mit den Spielverlegungen...

    Man darf gespannt sein.

    Gruß

    Uli


    Die Fußball-Bundesliga breitet sich aus
    Die Angst der Amateure
    Fußball, 13.05.2008, Thorsten Schabelon, 0 Kommentare, 1 Trackback

    Auf die Pläne der Fußball-Bundesliga, ab der neuen Saison ein drittes Sonntagsspiel einzuführen, will der Amateurfußball reagieren.

    Die unteren Klassen wollen den Profis mit flexibleren Regelungen bei Spielverlegungen aus dem Weg gehen.

    „Der Sonntag gehört der Kirche. Und den Amateuren.” So lautet ein Fußball-Sprichwort, das von Sepp Herberger stammen könnte. Nur gilt diese Weisheit, im Gegensatz zu vielen anderen fußballerischen Leitsätzen des ehemaligen Bundestrainers, längst nicht mehr. Die Profis haben sich längst breit gemacht: In der laufenden Saison gab es sonntags fünf Zweitliga-Spiele und zwei Erstliga-Spiele. Tendenz steigend. Für die Saison 2008/2009 ist ein drittes Erstliga-Spiel vorgesehen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will für ihre Profiklubs die Millionen-Euro-Erträge aus TV-Geldern steigern.

    Leidtragende sind, einmal mehr, die Amateurvereine bis hinunter in die Tiefen der C-Kreisliga. Sie fürchten um ihr Publikum. „Wir sind von DFB-Präsident Dr. Zwanziger enttäuscht, den vor allem wir Amateure gewählt haben. Erst wurden die Bundesliga-Spiele von 18 auf 17 Uhr vorverlegt. Jetzt das dritte Spiel. Die Entwicklung ist schädlich für den Amateurfußball”, sagt Peter Alexander, Vorsitzender des Fußballkreises Hagen-Ennepe-Ruhr.

    Der den Kreisen übergeordnete Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) wird von den unerfreulichen Plänen besonders hart getroffen. „Wir sind der Ballungsraum Bundesliga. Keiner hat so viele Profiklubs wie wir”, erklärt FLVW-Präsident Hermann Korfmacher. Dortmund, Schalke, Bochum und Bielefeld. Dazu, in NRW, Köln, Leverkusen, Mönchengladbach. Und zahlreiche Zweitligisten. Ständige Sonntagssspiele und damit Zuschauermagneten, die die Fans aus der Fläche in die Bundesliga-Stadien ziehen, sind vorprogrammiert.

    Der FLVW weiß, dass er sich nicht gegen die ertragreichen Profi-Pläne wehren kann und sieht die Entwicklung zudem weniger dramatisch. „Die Zuschauerzahlen bei den Amateuren wird die Entwicklung nicht so gravierend treffen”, glaubt Korfmacher.

    Der FLVW-Präsident vermutet aber, dass es die aktiven Fußballer und Funktionäre, die den Spielbetrieb sicherstellen, in die Profistadien ziehen könnte. Deshalb sollen künftig Spielverlegungen in den unteren Klassen, „bei berechtigtem Grund”, flexibler möglich sein. Statt sonntags wird dann beispielsweise freitags gespielt. Nicht, wie bisher, beide Vereine, sondern ein Verein und der Staffelleiter müssen der Verlegung zustimmen. Ein entsprechender Antrag soll in den kommenden Wochen beim DFB abgesegnet werden und ab August 2008 greifen.

    „Wer entscheidet denn, was so ein berechtigter Grund ist. Ein Heimspiel des BVB oder auch, wenn der BVB in Bochum spielt?”, fragt Jürgen Grondziewski, Vorsitzender im Fußballkreis Dortmund.

    Jürgen Böcking, Vorsitzender des Fußballkreises Siegen-Wittgenstein, fordert deshalb, dass diese „Gründe” möglichst genau definiert werden, um Willkür zu vermeiden. „Wobei 90 Prozent der Verlegungen bisher unproblematisch verlaufen. Das ist Fair-Play. Jeder Klub will selbst mal verlegen und stimmt in der Regel bei Anfragen zu”, erklärt er. Böcking sieht eher die Spieler und Funktionäre gefordert. „Sie müssen Prioritäten setzen. Will ich spielen, dann muss ich sonntags auf die Bundesliga verzichten.”

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  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Neuigkeiten in Sachen Sportgroschen und Klasseneinteilung von <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.flvw.de">www.flvw.de</a><!-- w -->

    „Drei Punkte für den Lieblingsverein“ wünschte Hermann Korfmacher den über 400 Delegierten der 1. Bezirkskonferenz in der Stadthalle Kamen am Samstag, 16. August. Zumindest in diesem Punkt herrschte Einigkeit in Kamen. Zuvor hatte der Präsident des Fußball- und Leichtathletik- Verbandes Westfalen und 1. Vize Präsident Amateure des DFB die „Offensive“ eingeläutet und sich gemäß dem Motto der insgesamt drei Bezirkskonferenzen der Diskussion mit den Vereinen gestellt.

    „Wenn Sie etwas ändern, haben Sie auch automatisch Widerstand“, brachte es der nordrhein-westfälische Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf gleich zu Beginn der Veranstaltung auf den Punkt. Insbesondere das 3. Sonntagsspiel erregte die Gemüter der Vereinsvertreter. „Nur Pflichten, keine Rechte“, machte Michael Schröer für die Amateurvereine aus und prognostizierte die „Hinrichtung des Amateurfußballs“, sofern das 3. Sonntagsspiel kommen würde. Direktor Carsten Jaksch-Nink betonte in seiner direkten Erwiderung, „dass noch alles in der Schwebe“ sei und nichts entschieden. Korfmacher präzisierte später, dass bereits seit der Saison 1998/99 am Sonntag gespielt werde. „Es waren und bleiben sieben Spiele am Sonntag“, unterstrich der DFB-Vize. Natürlich sei er sich der Nöte der Vereine in Westfalen bewusst. Schließlich hätte der Verband mit 22,2 Prozent aller Bundesligavereine die größte Last zu tragen. Aber er habe „mit scharfer Klinge für die Amateure gefochten“, letztendlich aber einen - wenn auch bitteren - Kompromiss als Vertreter aller Amateurvereine eingehen müssen.

    Kritische Töne kamen eingangs auch aus den Reihen der Kreisvorsitzenden, für die Horst Weischenberg das Wort ergriff. In seiner Rede begrüßte der Vorsitzende des Kreises Unna-Hamm die Möglichkeit zum Dialog, kritisierte aber zugleich die Versäumnisse der Vergangenheit. Weischenberg machte aus seinem Kreis nur fünf Vereinsvertreter aus und trat auf die Euphoriebremse. „Der Verband muss sich der Kritik stellen“, forderte er und überreichte Präsident Korfmacher eine Unterschriftenliste gegen das 3. Sonntagsspiel.

    Spielklassenstrukturreform

    Weniger Aufregung verursachte überraschenderweise die vom FLVW-Vizepräsident Fußball Siegfried Hirche vorgestellte Spielklassenstrukturreform. Eine Verschlankung der Bezirksliga auf 12 statt bisher 15 Staffeln und Verzicht auf eine Landesliga-Staffel soll dem demografischen Wandel und dem damit verbundenen Spielerschwund Rechnung tragen. „Es wird keinen Massenabstieg geben“, versicherte Hirche. Er wisse, dass keiner gerne absteige. Die Zahl der Aufsteiger in die Bezirksligen müsse gleichzeitig von 46 auf 36 reduziert werden. Zudem seien Kreisunionen und Entscheidungsspiele Optionen für den sanften Wandel.

    Das der Wandel zwingend erforderlich ist, innerhalb des Verbandes aber auch der Vereine, verdeutlichte anschließend die Arbeitsgruppe rund um Gabriele Freytag, Direktorin der Führungsakademie des Deutschen Sports. Klare Aufgabenverteilung und kostengünstige Strukturen mahnte die Expertin an. Das gilt allerdings auch für die Vereine, wo Freytag gewisse „Monokulturen“ in den Vorständen ausmachte. Einmal Ehrenamt, immer Ehrenamt führe bestenfalls zum Stillstand. Hinweise darauf, was genau die Vereine vom Verband erwarten und inwieweit der Verband die Schnittstellen zu den Kreisen und Vereinen verbessern kann, erhofft sich Gabriele Freytag aus der Vereinsbefragung, deren Startschuss Ende Oktober fällt.

    „Sportgroschen“

    Sanierungsbedarf besteht auch bezüglich der Finanzen. Um die Nachwuchsarbeit und das umfangreiche Qualifizierungsangebot der SportSchule aufrecht zu erhalten, schlug der FLVW-Präsident die Einrichtung einer Stiftung vor. „Ich möchte betonen, dass es sich um einen Vorschlag handelt, über den wir auf den Lokalkonferenzen noch ausführlich diskutieren können“, stellte Korfmacher klar. Auf drei Säulen fußt das Modell: Einnahmen bei Events, Spenden und der Sportgroschen, von dem auch die Vereine profitieren sollen. „Ein Euro mehr Eintrittsgeld bei den Veranstaltungen. 50 Prozent fließen in die Stiftung und 50 Prozent verbleiben bei den Vereinen“, warb Korfmacher für die „Win-Win-Situation“. Bei angenommenen neun Heimspielen pro Saison müsste das Publikum insgesamt nur neun Euro mehr investieren. „Das täte weh“, weiß auch Korfmacher. Aber so wie bisher könne es nun mal nicht weitergehen.

    Die DFL solle doch das Stiftungskapital mitfinanzieren, wurde aus dem Auditorium vorgeschlagen. Schließlich profitiere diese auch finanziell vom dritten Sonntagsspiel. Rechtlich gäbe es dafür keinen Ansatz, erläuterte Carsten Jaksch-Nink. Hermann Korfmacher habe entsprechende Gespräche bereits geführt. Ein Beitrag der DFL könne jedoch nur auf freiwilliger Basis erfolgen.

    Abschließend sah sich Hermann Korfmacher in seiner Auffassung bestätigt, „dass es zwingend notwendig ist, den Dialog mit den Vereinen zu führen. Das kann man schließlich schwerlich mit sich selbst“, setzte der 65-Jährige hinzu und versprach, „alle 17 Lokalkonferenzen im kommenden Jahr wahrzunehmen“. Der Anfang für den offensiven und kritischen Dialog ist gemacht.
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  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Bericht der Westfalenpost

    „Anzahl der Aufsteiger muss reduziert werden"
    26.09.2008 / Sport, Lokalausgabe


    Sauerland. (-art) Die Gedanken sind nicht neu, aber noch nie waren sie so konkret. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) will und muss auf die demografische Entwicklung reagieren und plant einen Anpassung der Ligenstruktur.

    Am 15. August, bei der Bezirkskonferenz in Kamen, hat der Rüthener Siegfried Hirche als Vize-Präsident Fußball des FLVW zum ersten Mal öffentlich sein Basisreferat gehalten. Die Spielklassenstrukturreform ist von den meisten der mehr als 400 Vereinsvertretern dabei unerwartet unaufgeregt zur Kenntnis genommen worden.

    Ohne einen Massenabstieg zu veranstalten, soll es in absehbarer Zeit nur noch 4 statt zurzeit noch 5 Landesligen geben. Die Zahl der Bezirksligen im FLVW soll von 15 auf 12 Staffeln reduziert werden. „Um dieses Ziel zu erreichen, müsste die Anzahl der Bezirksliga-Aufsteiger aus den Kreisen allerdings zwingend von derzeit 46 auf 36 Mannschaften reduziert werden", sagt Siegfried Hirche. „Das würde bedeuten, dass nicht jeder Kreis automatisch einen Aufsteiger stellen könnte." Zurzeit ist es so, dass die jeweiligen Meister der A-Kreisligen Arnsberg, Brilon und Meschede in die Bezirksliga aufsteigen. „Dieses Gewohnheitsrecht ist nicht mehr mit den Realitäten in Einklang zu bringen, da Kreise mit weniger als 50 Kreisligisten genauso einen Aufsteiger stellen, wie Kreise mit mehr als der doppelten Anzahl", sagt Hirche.

    Besonders gefährdet scheinen damit in der Zukunft sogenannte Mini-Kreise, zu denen auch Meschede gehört. Eine Möglichkeit wäre, dass benachbarte „kleine Kreise" im Bereich der A-Liga fusionieren. „Eine zweite Möglichkeit wären Entscheidungsspiele der Kreisliga-A-Meister dieser Kreise um den Aufstieg zur Bezirksliga", sagt Hirche. Dies wird im Junioren-Bereich bereits in ähnlicher Form seit Jahren praktiziert. „An dieser Schnittstelle ist die Diskussion in den Kreisen und Vereinen wahrscheinlich besonders kontrovers", ergänzt der Rüthener.

    „Der Plan von Herrn Hirche zur Reduzierung der Bezirksklasse auf 12 Staffeln darf nicht wahr werden", sagt Josef Drilling, Ehrenvorsitzender des aktuellen Bezirksliga-Schlusslichts TuS Medebach. „Schon jetzt sind die Spiele bei uns in der Staffel 5 mit Fahrtkosten bis 100 Kilometer Entfernung für Mannschaften und Schirianfahrten bis 120 Kilometer belastet", berichtet Drilling. In der Tat wäre es für Vereine aus den Gebieten Hallenberg, Winterberg und Medebach kostengünstiger, sie würden im Bundesland Hessen ihrem Hobby Fußball nachgehen.

    Josef Drilling behauptet: „Das zu erwartende Ausspielen nur eines Aufsteigers von mehreren Tabellenersten in verschiedenen Kreisen erstickt jeglichen Ehrgeiz zum Aufstieg." Siegfried Hirche aus Rüthen ist Vize-Präsident Fußball im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen.

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  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Bericht der Westfalenpost

    Sportgroschen hat Wert von einem Euro
    26.09.2008 / Sport, Lokalausgabe


    Sauerland. (-art) Nachwuchsförderung und umfangreiches Qualifizierungsangebot der SportSchule Kaiserau müssen erhalten bleiben. Aber was tun, wenn der Verband finanziell gar nicht auf Rosen gebettet ist, die Angebote der SportSchule nicht kostendeckend sind, Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen gekürzt werden und Einnahmen aus Toto/Lotto wegfallen? Hermann Korfmacher, 65-jähriger Präsident des Fußball-und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), schlägt die Einrichtung einer Stiftung vor.

    Events, Spenden und Sportgroschen - das sind die Säulen, auf denen das Stiftungsmodell stehen soll. „Ich möchte betonen, dass es sich um einen Vorschlag handelt, über den wir auf den Lokalkonferenzen noch ausführlich diskutieren können", sagt Korfmacher auf der verbandseigenen Internetplattform flvw.de

    Bereits jetzt ist klar, dass vor allem die Einführung des Sportgroschens auf Widerstand der Vereine (mindestens) im Kreis Brilon stoßen wird. Josef Drilling, rühriger Ehrenvorsitzender des TuS Medebach, hat sich in einem Brief an den FLVW-Chef gewandt. „Ich anerkenne ihre Bemühungen um die Regulierung der Finanzen im Verband mit den daraus eventuell entstehenden Konsequenzen", heißt es. „Bevor aber nach ihren Plänen die Vereine mit weiteren finanziellen Belastungen rechnen müssen, sollte erst einmal vor Ort (in Kaiserau, die Red.) gespart werden", schlägt Drilling vor. Die Vereine seien nicht Schuld an der Finanzmisere des Verbandes. „Es sollten deshalb auf eigener Ebene und eigenen Einsparungen entsprechende Regelungen getroffen werden", schreibt der Medebacher.

    Was meint Hermann Korfmacher mit der Einführung des „Sportgroschen"? Das Eintrittsgeld bei Veranstaltungen soll um ein Euro erhöht werden. 50 Cent fließen in die Stiftung und 50 Cent behalten die Vereine. Eine Folge könnte sein, dass noch weniger Zuschauer zu den Spielen der HSK-Clubs kommen. „Wir haben das Eintrittsgeld gesenkt, weil nicht mehr so viele gekommen sind", berichtet Hermann Gerlach, Geschäftsführer des Westfalenligisten RW Erlinghausen. Hermann Korfmacher ist der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen.

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  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Bericht der Westfalenpost

    Vereine stürmen oder stolpern
    26.09.2008 / Sport, Lokalausgabe


    Von Frank Tischhart

    Sauerland.

    „Offensiv" nennt sich eine Initiative des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) für den Vereinsfußball. Vereinsvertreter im Kreis Brilon fühlen sich so, als würden sie im Abseits stehen.

    „Der Verband muss mit offenen Karten spielen. Die Vereine müssen jetzt über die Pläne informiert werden, damit sie intern darüber diskutieren könen", fordert Johannes Picht, Vorsitzender des Fußball-Bezirksligisten VfB Marsberg.

    Genau das war und ist das Ziel der Vorstandsetage des FLVW. In Bezirks- und 2009 auch in Lokalkonferenzen soll der Dialog mit den Vereinen geführt werden. „Wer mitbestimmen will, muss mitmachen", heißt es in einem Brief von FLVW-Präsident Hermann Korfmacher an den Kassierer des TuS Medebach, Helmut Schnellen. „Verband, Kreise und Vereine müssen die Rahmenbedingungen des Sports verändern. Das ist keine Kleinigkeit, sondern zwingend notwendig für die Aufrechterhaltung eines flächendeckenden Spielbetriebes. Es gibt nicht die viel zitierten Pläne in der Schublade", schreibt Korfmacher weiter.

    Einigen Vereinsvertretern fehlt der Glaube. Sie fürchten, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Einige haben vielleicht schon resigniert. Die Bezirkskonferenz in Münster ist auf wenig Resonanz der eingeladenenen Clubs gestoßen und wurde abgesagt. Die Veranstaltung in Kamen am 16. August fand statt und war mit mehr als 400 Vereinsvertretern gut besucht. Bezirkskonferenz Nummer zwei findet am morgigen Samstag, 27. September, von 10 bis 14.30 Uhr in Wilnsdorf statt. Vereinsvertreter aus den Sportkreisen Lüdenscheid, Brilon, Meschede, Olpe und Siegen sind eingeladen.

    Dr. Rainer Koch, Vizepräsident des DFB, wird in Wilnsdorf, ein Impulsreferat halten. Es folgt ein Basisreferat von Dr. Ulf Gebken (Uni Osnabrück) zum Thema „Stürmen oder Stolpern - Perspektiven der Fußballvereine heute und morgen".

    Für Vereine von besonderem Interesse sind die anschließenden Basisreferate: „Spielklassenstruktur - Reaktion auf die demografische Entwicklung" von Siegfried Hirche, FLVW-Vizepräsident Fußball (siehe Artikel unten); „Von der Tradition zur Innovation - Zeitgemäße Verbandsstrukturen und Prozesse" von Hans-Otto Matthey, Vorsitzender FLVW Kreis Recklinghausen; „Von der Tradition zur Vision - Zukunftsorientierte Ziele, Entwicklungen, Programme und Kooperationen in der Vereins- und Verbandsarbeit" von Gundolf Walaschewski, Vorsitzender FLVW-Verwaltungsrat und „Stiftungsgründung - ein Plus für unsere Jugend", von Hermann Korfmacher, FLVW-Präsident (siehe Artikel unten).

    Zum Abschluss fragt Hermann Korfmacher „wie geht es weiter?". Eine Frage, die auch die Vereinsvertreter aus den Kreisen Arnsberg, Meschede und Brilon gerne beantwortet hätten.

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  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Erster von vier Berichten der Westfalenpost

    Gerüchteküche im Sauerland
    26.09.2008 / Sport, Lokalausgabe


    Rüthen. (-art) Siegfried Hirche aus Rüthen ist der Vizepräsident Fußball im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW).
    Westfalenpost: Gibt es im FLVW Pläne, aus den Sportkreisen Arnsberg, Brilon und Meschede einen einzigen Kreis zu machen?
    Siegfried Hirche: Nein.

    WP: Können Sie ausschließen, dass dies irgendwann der Fall sein wird?
    Hirche: Nein.

    WP: Existiert der Plan, den Sportkreis Meschede zu zerschlagen und ihn zur Hälfte den Kreisen Brilon und Arnsberg zuzuordnen?
    Hirche: Nein. Zusammenlegung und Zerschlagung sind alles Spekulationen, die in Gerüchteküchen im Sauerland gebraut werden. Ich verweise das ins Reich der Fabel. Es gab im FLVW bisher darüber noch nicht mal formlose Gespräche.

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  • Re: Verband verdoppelt die Gebühren

    Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

    Amateurfußball: Notfalls streiken
    Fußball, 23.01.2009, Von Thomas Dieckhoff und Andree Hagel, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Ruhrgebiet. Es gibt erste Pläne, zum ersten Spieltag der Kreisliga A im Jahr 2009 nicht anzutreten. "Wenn das Sonntagspiel um 15.30 Uhr kommt, brauchen wir gar nicht mehr aufzumachen", sagt Norbert Bauer vom SSV Buer.


    Unter sich: Das Sonntag-15.30-Uhr-Spiel in der Bundesliga wird auf den Plätzen der Amateurklubs für noch mehr Leere sorgen. Montage: WAZ, Martin Möller Der Protest gegen das von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) geplante Sonntagspiel der Bundesliga beginnt sich im Fußballkreis Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen zu formieren. Vertreter von mehr als 20 Amateurklubs trafen sich jetzt zu einem ersten Meinungsaustausch im Sportzentrum Schürenkamp. Ihr zentrales Anliegen brachte Reiner Grundmann, der Vorsitzende des SC Schaffrath, kurz und knapp auf den Punkt: "Wir wollen, dass am Sonntag kein Spiel der 1. Fußball-Bundesliga vor 17.30 Uhr stattfindet."

    Warum die Basis auf die Barrikaden geht, begründete Norbert Bauer (SSV Buer): "Wenn das Sonntagspiel um 15.30 Uhr kommt, brauchen wir gar nicht mehr aufzumachen. Dann kommt eh keiner mehr." Angesichts dieses düsteren Szenarios für den Amateur- und Jugendfußball war es kein Wunder, dass der Stauder-Clubraum im Sportzentrum Schürenkamp eine denkwürdige Versammlung erlebte. Mit einem Ergebnis, das aufhorchen lassen wird: Am 9. Februar, anlässlich des Staffeltages des Fußballkreises 12 in der Essener Stauder-Brauerei, werden die Vereine androhen, am ersten Spieltag der Kreisliga A im Jahr 2009 (1. März) nicht anzutreten.

    Amateurfußballer wollen streiken - das hat es in Gelsenkirchen, Gladbeck und Kirchhellen noch nicht gegeben. "Wir müssen ein Zeichen setzen", sagte Peter Besan vom Erler SV 08 (Staffelleiter Kreisliga B). Reiner Grundmann ergänzte: "Wir wollen uns nach oben vernünftig bemerkbar machen."

    Der Widerstand gegen die schöne neue Profifußball-Welt regt sich keineswegs nur in Gelsenkirchen. An dem von Reiner Grundmann und Norbert Bauer initiierten Treffen nahmen in Heiko Meiselbach (VfK Weddinghofen) und Michael Schröer (SSV Mühlhausen-Uelzen) auch zwei Vereinsvorstände aus dem Fußballkreis Unna/Hamm teil, der bereits aktiv geworden ist. "Wir müssen größer werden, sonst haben wir gegen den DFB keine Chance", sagte Heiko Meiselbach. Michael Schröer schlug die Gründung einer B-1-Fraktion vor. Soll heißen: Zwischen Duisburg und Dortmund sollen die Amateurkicker kollektiv ins Boot geholt werden.


    Norbert Bauer (SSV Buer): "Wenn das Sonntagspiel um 15.30 Uhr kommt, brauchen wir gar nicht mehr aufzumachen. Dann kommt eh keiner mehr." WAZ-Bild: Martin Möller Dass die Fußballer sich außerhalb der bestehenden Strukturen neu organisieren müssten, sei "das große Dilemma", sagte Michael Schröer. "Aber die, die wir gewählt haben, sind uns in den Rücken gefallen." Viel Applaus erhielt der Vorsitzende des SSV Mühlhausen-Uelzen, als er mit Blick auf den Deutschen Fußball-Bund und den westfälischen Verband sagte: "Wir haben Vertreter gewählt, die uns nicht vertreten." Barbara Engler von der SSV Buer bezog in ihrer Kritik den Vorstand des Kreises 12 um den Vorsitzenden Manfred Wichmann mit ein: "Die hätten zu diesem Treffen aufrufen müssen." Der Kreisvorstand müsse endlich aus den Stiefeln kommen, so Barbara Engler weiter. "Oder habt ihr den Kontakt zur Basis ganz verloren?"

    Die Basis jedenfalls wird sich gegen das Sonntagspiel der Bundesliga wehren. Wenn es sein muss, mit einem Streik, womöglich auch mit anderen Aktionen. Im Sportzentrum Schürenkamp wurde über verschiedene Maßnahmen diskutiert, die ergriffen werden könnten. Ein Vorschlag sah zum Beispiel vor, einen Teil der Verbandsabgaben einzubehalten, ein anderer, Ehrenämter niederzulegen. Auch über eine Demonstration denken die Fußballer nach.

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  • Re: Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

    Stellungnahme des FLVW

    Sonntagsspiele der 1. Bundesliga: Boykott trifft die Sportler, nicht die DFL

    Kamen, 30.01.2009: Hohe Wellen schlagen die Sonntagsspiele der 1. Bundesliga bei den Vertretern der Amateurvereine des westfälischen Verbandsgebietes. Einige Vereine planen, den ersten Spieltag der Rückrunde zu boykottieren, um auf die möglichen Probleme – Zuschauerschwund und weniger Einnahmen - aufmerksam zu machen. Deshalb bat DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher die jeweiligen Kreisvorsitzenden am Freitagnachmittag zu einem Vermittlungsgespräch in das SportCentrum Kamen•Kaiserau.

    Der Einladung des FLVW-Präsidenten folgten Volker Rabiega (Kreiskassierer Hagen), Jürgen Grondziewski (Kreisvorsitzender Dortmund), Ulrich Jeromin (KV Bochum), Hans-Otto Matthey (KV Recklinghausen), Reinhold Spohn (KV Herne), Horst Weischenberg (KV Unna/Hamm) und Manfred Wichmann (KV Gelsenkirchen). Seitens des Verbandes komplettierten der Vizepräsident Fußball des FLVW Siegfried Hirche und Direktor Carsten Jaksch-Nink sowie Benno Ittermann, allerdings als Vertreter des Kreises Iserlohn, die Runde.

    Das Gesprächsklima war sehr offen. Es herrschte Einigkeit, dass eine für alle verträgliche Lösung gefunden werden muss. Dennoch zeigte sich einmal mehr die Ohnmacht der Amateure gegenüber der Deutschen Fußball-Liga (DFL), deren Entscheidungen der Verband kaum beeinflussen kann. Kampflos wollen sich die Amateure jedoch nicht den neuen Rahmenbedingungen fügen. Korfmacher machte deutlich, dass es nichts bringe, „den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen gemeinsam Lösungen finden.“

    Übereinstimmend formulierten die Gesprächsteilnehmer folgende Erklärung:

    1. Alle Gesprächsteilnehmer äußerten ihren Unmut über die Ansetzung eines Sonntagsspieles um 15.30 Uhr.

    2. Der FLVW hat als Institution zu keiner Zeit der geplanten neuen Anstoßzeit (15.30 Uhr) oder generell einem dritten Sonntagsspiel zugestimmt. Dazu hat dieser auch überhaupt keine Befugnisse. Die Entscheidungshoheit liegt allein bei der DFL.

    3. Der FLVW ist sich seiner Verantwortung den Vereinen gegenüber bewusst und wird diese auch wahrnehmen. Deshalb bietet der FLVW den Sprechern der Vereine ein Gespräch an, um eine gemeinsame Vorgehensweise im Sinne aller Vereine abzustimmen.

    4. Es ist allen Beteiligten klar, dass ein Boykott die Falschen treffen würde, nicht die DFL, sondern die Spielerinnen und Spieler der Amateurklubs, die so zum Spielball sportpolitischer Auseinandersetzungen würden. Ferner lassen die Spielordnung des FLVW sowie die sportrechtlichen Rahmenbedingungen dem Verband keinen Spielraum. Ein Boykott müsste sportrechtlich verfolgt werden.

    Damit es gar nicht so weit kommt, appellieren die Teilnehmer das Gesprächsangebot anzunehmen. Korfmacher ist sich sicher, „dass der Amateurfußball stark genug ist, um auch mit dieser Situation fertig zu werden“.

    Carola Adenauer
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    erstellt am 30.01.2009
    Zu einem großen Sprung gehört ein großer Anlauf!
  • Re: Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

    Bericht von <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.fussball.de">www.fussball.de</a><!-- w -->

    Westfalen
    WFLV fordert finanzielle Unterstützung für Sportvereine
    Fordern Konjunkturspritzen: Hermann Korfmacher (l.) und Carsten Jaksch-Nink. (Foto: Adenauer)
    Das Präsidium des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (WFLV) hat in einer Sitzung in Kamen die Forderungen nach finanziellen Hilfen der Landesregierung für die teilweise maroden westfälischen Sportanlagen unterstrichen. "Die Vereine erfüllen eine wichtige soziale Aufgabe", so Präsident Hermann Korfmacher. Um dieser gerecht zu werden, dürften die Rahmenbedingungen jedoch nicht vernachlässigt werden. "Rumpelplätze sind in unserem Verbandsgebiet mittlerweile Standard", bringt Korfmacher die Situation auf den Punkt. Mancherorts sei der Spielbetrieb nicht mehr gesichert.


    Deshalb wird das Präsidium des FLVW in einem Schreiben den WFLV auffordern, sich bei Bund und Land dafür einzusetzen, "dass auch Gelder in die Vereine zum Erhalt der Sportstätten fließen", so FLVW-Direktor Carsten Jaksch-Nink.

    Mehr vom Fußballverband Westfalen auf <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.flvw.de">www.flvw.de</a><!-- w -->
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  • Re: Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

    Bericht von Rot-Weiß Erlinghausen

    05.03.2009: Quo Vadis Amateurfußball?
    Auf den Amateurfußball in den höheren Klassen kommen schwere und turbulente Zeiten zu. Wenn man den Berichten in der Tagespresse, im Internet und den Fachzeitschriften (Reviersport) glauben schenken darf, dürften gerade in der NRW-Liga und Westfalenliga die Abstiege nicht mehr unbedingt sportlich entschieden werden. In der NRW-Liga drücken der SG Wattenscheid 09 Verbindlichkeiten von 370.00 EUR. Eine Insolvenz ist nicht ausgeschlossen (Bericht Reviersport...). In der Westfalenliga Gr. 2 hat der SV Vorwärts Kornhapen diesen Schritt bereits vollzogen und heute den Insolvenzantrag eingereicht. Alle Spiele der Bochumer werden annulliert und nach nach dem TuS Rüdinghausen, der bereits vor Saison den unfreiwilligen Rückzug antreten musste, steht somit der zweite Absteiger in dieser Gruppe fest (Ruhrnachrichten... und Reviersport...).
    In der Gruppe 2, also der von RWE, hat RW Horn in der Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag den freiwilligen Rückzug in die Landesliga beschlossen (siehe Forum...). Bei SV Davaria Davensberg wird dieser Schritt ebenfalls erwogen, zudem hat der SV Lippstadt finanzielle Probleme (Reviersport...). Die Ursachen sind überall gleich: Rückzug von Sponsoren aufgrund der Wirtschaftskrise, sinkende Zuschauerzahlen, steigende Abgaben für Sozialversicherungen, enorme Fahrtkosten etc.... Von den verdoppelten Verbandsabgaben ganz zu schweigen. Das Ende der Fahnenstange ist unter diesen Vorzeichen mit Sicherheit noch nicht erreicht. Wenn dann die Kluft zwischen den Profis und den Amateuren immer größer wird und den Profis der "Nährboden" entzogen wird, fangen vielleicht auch mal die Vertreter der Profiklubs, die Herren bei der DFL, DFB und FLVW an nachzudenken, ob die eingeschlagenen Wege (u.a. Sonntagspiel 15.30 Uhr) die Richtigen sind. Aber es liegt auch an jedem Fußballinteressierten selbst, die Vereine zu unterstützen. Einfach mal Sonntags, wie es früher üblich war, auf den Sportplätzen vorbeischauen - anstatt auf dem Sofa zu liegen und dem Anstoß um 17.00 Uhr in der Bundesliga entgegenzufiebern - könnte auch für potentielle Sponsoren durchaus Signalwirkung haben.

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  • Re: Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

    Fußball schafft die amtliche Anstoßzeit ab (Westfalenpost)
    07.03.2009 / Mantel Sonstige


    Iserlohn. (kt) Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen will die amtliche Anstoßzeit der Fußball-Spiele auf Amateurebene, Sonntag 15 Uhr, abschaffen. Vor dem Hintergrund eines Sonntag-Bundesligaspiels um 15.30 Uhr sollen die Amateurklubs ihre Termine ab nächster Saison frei bestimmen.
    Bericht im Sport

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  • Re: Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

    Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

    Amateur-Fußball
    Streit um Sonntagsspiele in der 1. Bundesliga dauert an
    Castrop-Rauxel, 10.03.2009, Felix zur Nieden, 3 Kommentare, Trackback-URL
    Castrop-Rauxel. Das dritte Sonntagsspiel der Fußball-Bundesliga lässt den Amateurkickern weiterhin keine Ruhe: Sie fürchten Einnahmeneinbrüche und Spielerflucht. Jetzt wandte sich der Castrop-Rauxeler Fußball-Spartenleiter Robert Mathis in einem Brief an DFB-Präsident Theo Zwanziger.

    Die Amateurfußballer kommen nicht zur Ruhe. Eigentlich sollten sie sich auf die nächsten Partien in ihren Ligen konzentrieren, doch angesichts des dritten Sonntagsspiels in der 1. Bundesliga geistern Schreckgespenster über die Sportplätze der Republik.

    Einnahmeneinbrüche und Spielerflucht sind nur zwei Schlagwörter, die den Bossen der Amateurvereine den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Hinzu kommt auch noch, dass sie FLVW-Präsident Hermann Korfmacher in seiner Eigenschaft als zuständiger DFB-Vizepräsident für den Amateurfußball nicht an ihrer Seite sehen. Dehalb hat jetzt der Castrop-Rauxeler Fußball-Spartenleiter Robert Mathis den Weg nach ganz oben gesucht und sich an DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in einem Brief gewandt.

    „Ich hoffe, dass er seine Stimme erhebt und sich an die Seite der Amateure stellt. Er ist nun einmal der Boss und kann auch mal ein Machtwort sprechen, auch wenn die DFL das alles längst beschlossen hat”, so Mathis. Die Antwort von Zwanziger kam prompt, ist aber für die Amateure mehr als ernüchternd.

    Rücksicht auf die Entwicklung des Profifußballs

    Der Castrop-Rauxeler Fußball-Spartenleiter Robert Mathis. Foto: Karl Gatzmanga / WAZ So heißt es in dem Schreiben: „Dass dies der Tod des Amateurfußballs sein soll, wie es manche proklamieren, kann ich nicht nachvollziehen.” Der DFB-Präsident lässt weiter übermitteln, dass auch Rücksicht auf die Entwicklung des Profifußballs genommen werden müsste. Ohne gute Fernsehveträge seien die Erfolge der Nationalmannschaft und der Bundesligaclubs im internationalen Vergleich nicht möglich.

    Zudem fänden derzeit schon am Samstag Profispiele zeitgleich mit höherklassigen Amateurpartien statt, die sehr stark auf Zuschauerzuspruch angewiesen sein. „Ich habe nicht gemerkt, dass dies nicht geht”, schreibt Zwanziger. Seine Ausführung schließt er mit den Worten: „Wer den Spitzensport kaputt macht, schadet auch den Amateuren.”

    Zu sachlicher Diskussion grundsätzlich bereit
    Trotz allem sei er zu einer sachlichen und fairen Diskussion grundsätzlich bereit, „wenn aber eindeutig auf falscher Grundlage Emotionen geschürt werden, ist dies nicht gut”, so der Präsident.

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    Bericht der Westfalenpost

    Rückzug der Funktionäre aus Verbands-Ämtern gefordert
    Sport, 10.03.2009, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Hagen. Zu unserer Berichterstattung über Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga und die Leiden der Amateurvereine haben wir eine Vielzahl von Zuschriften erhalten.


    Woche für Woche kommen neue Schwachsinns-Pläne aus Frankfurt. Dem Tatendrang nach unerschöpflichem Irrsinn scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Mir tun jetzt schon die Staffelleiter leid, werden sie noch gebraucht?

    Also, wir werden dann nur noch spielen, wenn alle Spieler können, wenn die Platzanlage frei ist, wenn die Sonne scheint und alle Fans können. Dies wird dann irgendwann am Wochenende sein.
    Einfach nur lächerlich!
    Jeder Verein muss sich überlegen, ob er jetzt nicht für sich alle Konsequenzen ausschöpft, z.b.:
    Rückzug der Vereinsvertreter von kreislichen und überkreislichen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
    Gibt es eine Alternative zum DFB, brauchen wir Ihn überhaupt?
    Der Drops ist gelutscht, wir sind machtlos - Gratulation der:
    Deutschen Fußball-Beerdigung Berthold Dessel, 1.Vorsitzender SV Oberschledorn

    Keine Zuschauer und kein Geld Fakt ist, dass die kleinen Vereine sowieso immer den Plänen des DFB ausgeliefert sind.
    Aber wenn Trainer das Handtuch schon vorher werfen, und sagen wir können sowieso nichts ändern ,dann ist die ganze Sache schon ein tot geborenes Kind.
    Zuschauer gibt es dann auf den Plätzen im Amateurbereich nicht mehr, und so auch kein Geld in den Kassen der Amateurvereine.
    Horst Stahr, VfR Winterberg, langjähriger Schiedsrichter, Trainer, Ehrenamtbeauftragter des VFR.

    Positiv für Amateure Noch sind die Bundesligastadien voll. Die Dauerkarten wurden nämlich noch vor der großen Wirtschaftskrise gekauft. Kurzarbeit und damit verbunden weniger in der Geldbörse werden sich in der kommenden Saison positiv auf den Amateurfußball auswirken. (5 € Eintritt statt 50 €).
    Neben diesem finanziellen Aspekt spielen zudem die Mannschaften wie Schalke 04 und der BVB den Amateurklubs in die Karten. Sie brauchen nur weiterhin auf ihrem jetzigen Niveau zu kicken.
    Klaus Kynast, Hagen

    Doch kein "Todesstoß?"
    Ich würde mir von einer Tageszeitung wie der Ihren, die einen journalistischen Anspruch fernab des Boulevards besitzen müsste, wünschen, dass sie sich differenzierter mit dieser problematischen Fragestellung auseinandersetzt. Statt dessen präsentieren Sie sich als Werkzeug der Amateurfußballlobby und geben deren zum Teil unreflektierten und übertriebenen Argumente wieder.
    Bislang spielt die Bundesliga auch schon sonntags. Alle Besucher dieser Spiele um 17 Uhr konnten auch bisher keine Sonntagsspiele um 15 Uhr besuchen. Jetzt kommt ein Spiel hinzu. Nimmt man eine Gleichverteilung an, ist jeder Bundesligaklub maximal viermal pro Saison betroffen, davon durchschnittlich zwei Heimspiele. Dies spricht eher für überschaubare Einschnitte als für einen "Todesstoß".
    Rechnet man die von den Amateurklubs genannten Zuschauereinbußen hoch, kommt man auf utopische Zahlen, die die Besucherzahlen des Bundesligaspiels und die Abonnentenzahlen von Premiere weit übersteigen.
    Ein Wort zu den flexiblen Anstoßzeiten: Alle anderen Ballsportarten haben solche. Sie treten meistens samstags gegen die Bundesliga an. Die Fans kommen trotzdem.
    Zum Abschluss würde ich vorschlagen, den Platz, den die Fußballleserbriefe in dieser Zeitung einnehmen, den Nebensportarten zu widmen. Auch diese haben eine große Anhängerschaft und würden sich über mehr Beachtung freuen!

    Henrik Hoffmann, Bad Laasphe

    Gott Mammon Ein nachhaltiger Erfolg wäre den Amateurvereinen beschieden, wenn hier radikal gehandelt würde. Darunter verstehe ich, dass die Amateurvereine sich bundesweit solidarisieren und einen Spielboykott ab Oberliga abwärts bis zur F-Jugend organisieren würden.
    Dies könnte dazu führen, dass bei den Verantwortlichen des DFB ein Denkprozess in Gang kommen könnte, mit dem Hintergrund, dass diese "Herrschaften" feststellen, dass die Amateurvereine eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllen.
    Für den DFB und die DFL scheint es nur einen Gott zu geben: den Mammon. Dem Geld- und Proftistreben wird alles andere untergeordnet. Es ist ein Spiegelbild unserer "Führungselite", wie es die "Manager" und "Raffkes" unserer heutigen Gesellschaft beispielhaft täglich vorführen.
    Bernd Tekampe, Hagen-Hohenlimburg

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    Zu einem großen Sprung gehört ein großer Anlauf!
  • Re: Verband verdoppelt Gebühren-Diskussionen über FLVW, DFL usw.

    Hallo,

    wehrt Euch gegen die geplanten Sonntagsspiele der Bundesliga zur Anstoßzeit am Sonntagnachmittag:

    <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.unsersonntag.de">www.unsersonntag.de</a><!-- w -->

    Tragte Euch ein und unterstützt damit die Initiative.

    Siehe auch Westfalenpost vom 1. April 09:

    Nicht alles gefallen lassen
    Berthold Dessel ruft Vereine im Fußballkreis zum Kampf gegen das geplante Sonntagsspiel auf
    Brilon, 31.03.2009, Bernd Sangermann, 0 Kommentare, Trackback-URL
    Altkreis. Im Kampf der Amateure gegen das geplante Sonntagsspiel der Fußball-Bundesliga um 15.30 Uhr ist auch in den Fußballkreis Brilon Bewegung gekommen. Die Initiative hat Berthold Dessel (48), Vorsitzender des Bezirksligisten SV Oberschledorn, ergriffen.

    „In vielen Sportkreisen tut sich etwas, aber wir sind doch auch in der Pflicht, uns nicht alles gefallen zu lassen. Ich meine, dass wir uns in dieser Sache bisher viel zu ruhig verhalten haben.” Dessel, seit 2000 an der Spitze des SVO, vermisst Solidarität und Informationsfluss. „Ich habe mich in den letzten Wochen mit vielen Vereinsvertretern über den Sonntagstermin unterhalten. Alle sind der Meinung, dass hier etwas geschehen muss. Nur mit Leserbriefen, die unseren Unmut wiedergeben, erreichen wir doch auch nichts. Wir müssen mehr informieren, in die Vereine gehen.” Vorbild ist ihm der „Verein zur Förderung des Amateurfußballs”, der jüngst in Hamm gegründet wurde (WP berichtete). Auch die Einrichtung der Internetseite <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.unsersonntag.de">www.unsersonntag.de</a><!-- w --> bringt laut Dessel Schwung in die Sache. „Jetzt gibt es endlich eine Plattform, wo wir uns gemeinsam gegen diese absurden Pläne stemmen können. Mit den Unterschriften der Vereine werden die Initiatoren der Internetseite beim DFB vorsprechen. Noch ist es vielleicht nicht zu spät, wir sollten nichts unversucht lassen.” Der 48-Jährige fordert daher alle Fußballinteressierten auf, ihre Stimme per Internet abzugeben. „Die Aktion ist ein voller Erfolg. Innerhalb von nur wenigen Tagen haben dort schon mehr als 1000 Menschen ihrem Protest Ausdruck verliehen. Es lohnt sich also, diese Seite anzuklicken.” Der SVO-Vorsitzende will nichts unversucht lassen. So ließ er am Wochenende in der Pause des Bezirksliga-Derbys gegen den TuS Medebach über Lautsprecher ein Band mit Informationen über den neuen Verein und das Internetforum laufen. „Die Gelegenheit war günstig, da weit über 400 Fußballinteressierte am Platz waren, darunter auch viele Vorstandsvertreter von umliegenden Vereinen. Und alle, die ich vor und nach dem Spiel gesprochen habe, haben mir signalisiert, dass sie die Bewegung unterstützen und noch mehr Aufklärung in den Vereinen leisten wollen.” Damit nicht genug: Dessel ließ eine Info-Tafel am Sportheim mit Aufforderungen wie „Wir packen es selbst an” und „Amateure organisieren sich” aufstellen. Zudem nahm er Kontakt auf mit einem Gründer des neuen Vereins sowie mit Marlene Leipertz, der Jugend-Leiterin vom BSV Menden, die aus denselben Gründen auf die Auszeichnung des Ehrenamtspreises verzichtet hatte (WP berichtete). „Ich weiß, dass dies alles nur ein erster Schritt ist. Wenn gewünscht, werde ich eine Zusammenkunft der heimischen Vereinsvertreter organisieren. Ob mit so einer Aktion noch etwas zu erreichen ist, kann bezweifelt werden. Sicher ist aber, dass DFB und DFL jetzt fürchten, dass sich die Amateurvereine organisieren.” Berthold Dessel stellt ausdrücklich klar, dass er mit dem Aufruf keineswegs dem Kreisvorstand in die Parade fahren will. „Dies kommt allein aus den Clubs und wir wollen niemandem Vorschriften machen.” Kreisvorsitzender Ludwig Stappert betrachtet die Initiative als Sache der Vereine. „Die betrifft es direkt und sie haben ein Recht dazu, sich zu äußern.” Da die Verträge bereits unterschrieben seien, erwarte er keine großen Änderungen von Seiten des DFB. „Aber vielleicht bekommen die Vereine ja etwas aus dem großen Geldtopf zurück, quasi als Entschädigung.” Das Bundesliga-Sonntagsspiel soll im Übrigen neben Themen wie Spielklassenstruktur und Stiftung im Rahmen einer Lokalkonferenz mit den Fußballkreisen Arnsberg, Meschede und Brilon am 4. Mai in Olsberg behandelt werden. Zudem werden noch vor Ostern alle heimischen Vereinsvorsitzenden eingeladen, um sich über den aktuellen Stand zu informieren und die Themen für die Lokalkonferenz vorzubereiten.

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